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Dos
La belle noiseuse
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Rapport
  • Film

Filmpodium, Zürich

La bel­le noi­seu­se

Lundi, 29. Décembre 2025

«Das Kratzen des Pinsels auf der Leinwand, minutenlang, intensiv, ein höchst konzentrierter Vorgang, zugleich ein unsicheres Wagnis: La belle noiseuse, Rivettes grosses Alterswerk, beschäftigt sich eindringlich und behutsam mit der Entstehung von Kunst. Im Zentrum des Plots steht ein Labyrinth aus überschneidenden Interessen: Da ist der Maler Eduard Frenhofer, der vor zehn Jahren die Arbeit an seinem legendären Gemälde ‹La belle noiseuse› aufgab, weil er Angst vor der ‹letzten Erfahrung von Wahrheit› hatte. Da ist sein junger Kollege Nicolas, der seine Freundin überredet, Frenhofer Modell zu stehen, was – über die Umwege von Eifersucht, Projektion und Identifikation – zu einer Beziehungskrise führt. Und da sind die Frau Frenhofers, sein damaliges Modell, und Balthasar, der Kunsthändler. Sie alle haben ihre eigenen Pläne, die zusammen jene komplizierte Versuchsanordnung entstehen lassen, die La belle noiseuse heisst und in der sich Kunst und Leben beeinflussen, überkreuzen, imitieren und wieder abstossen. Am Ende akzeptiert Frenhofer (und Rivette mit ihm), dass sich das Geheimnis der Kunst nicht offenbaren lässt. Das letzte Wort gehört folgerichtig ihrer gänzlich geheimnislosen Verwertung: ‹Reden wir über Zahlen.›» (Christoph Huber, Filmmuseum Wien, Okt 2002)

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