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"Fö – Zernezer Feuer"
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Rapport

"Fö – Zer­ne­zer Feu­er"

Mardi, 20. Août 2024

1733 - Restaurant & Weinbar, St. Gallen

  • Scène

50 Jahre nach dem verheerenden Dorfbrand - 5 Geschichten

Selma Mahlknecht - Lesung

Kurt Gritsch - Musik

50 Jahre nach dem verheerenden Brand, der 80 Prozent der Häuser in Zernez zerstörte, versammelt "Fö" fünf Geschichten, die in poetisch verdichteter Sprache von Verlust und Trauer, aber auch von Resilienz und Zuversicht erzählen. Es ist ein knapp gehaltener Roman, der das Leben in einem Bergdorf schildert, von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis in die Gegenwart. Dazu habe ich einiges an Archivmaterial recherchiert, hauptsächlich aber habe ich mit Dorfbewohnern aller Generationen Gespräche geführt, um einen Eindruck der vergangenen Jahrzehnte zu bekommen.

Recherchematerial und die ausgearbeiteten fünf Geschichten mit handschriftlichen Anmerkungen von Ulrica Guidon, die vorab alle Texte gelesen hat. Klein und unauffällig, aber am wichtigsten rechts in der Mitte mein türkises Notizbüchlein mit den Mitschriften der Interviews, die ich geführt habe.
Dem Roman liegen historische Ereignisse zugrunde, in deren Schatten sich die Geschichten entwickeln. Fö, das Feuer, hat seine Spuren hinterlassen:

"Die Nona kann den Gestank noch riechen. Die verkohlten Balken, Decken, Kissen, Vorhänge, Betten, Tische, Stühle, der kleine Hausrat eines bescheidenen Lebens, aufgezehrt von den Flammen. Braida weiss nichts davon. Aber eine Furcht vor dem Feuer ist ihr geblieben, eine Angst vor den springenden Funken, die pocht ihr im Blut."

Braida, die Stolze, hütet das Feuer in ihrer Linterna, in der Laterne, und lässt sich nicht beugen von der Schwere der Zeit und von der Last auf ihrer Seele. Ihr Sohn Gion, der Blagueur, will trotz Krieg und Armut hoch hinaus und hinterlässt doch nur einen Funken, la Sbrinzla. Und da ist Ilda mit den Chandailas, die Rückkehrerin mit den Kerzen, die etwas von der Welt da draussen ins Dorf bringt. Oder Duri, der Bauunternehmer, der am liebsten im Chadafö, in der Küche seines Maiensäss, sitzt, bis ihn das Schicksal zum Pfleger seines portugiesischen Arbeiters macht. Und Lorena, die Jüngste – sie wird die Fuschella, die Fackel der Familienbande, in eine unsichere Gegenwart tragen.

"Fö" erzählt von der Widerstandsfähigkeit der Bewohner des kleinen Engadiner Dorfs und von den Funken, die in den Menschen glühen und sie an eine bessere Zukunft glauben lassen – allen Widrigkeiten zum Trotz.

Eintritt: CHF 25.- / Mitglieder CHF 20.- (nur bar)
Vor dem Anlass kann ein feines Essen genossen werden, auch Vegi.
Reservation: info@1733.ch

www.1733.ch

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Informations sur l'événement

Obight !

Toutes les informations actuelles et supplémentaires sur l'événement peuvent être trouvées sur le site web de l'organisateur. Les changements soudains seront uniquement affichés sur le site web de l'organisateur.

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