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VERNISSAGE: RENÉ GROEBLI - MOVEMENT
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Rapport

Bildhalle Zürich, Zürich

VER­NIS­SA­GE: RE­NÉ GROEB­LI - MO­VE­MENT

Vendredi, 12. Décembre 2025

Die Ausstellung Movement führt durch die jahrzehntelange, bewegte und sich stets wandelnde Karriere des Schweizer Fotografen René Groebli.

DER KÜNSTLER IST ANWESEND.

Die Ausstellung Movement führt durch die jahrzehntelange, bewegte und sich stets wandelnde Karriere des Schweizer Fotografen René Groebli, einem Künstler, der nie stillstand und immer wieder Neues, bisher Ungesehenes wagte, ohne sich permanent auf einen bestimmten Stil, ein Genre oder eine Technik festzulegen.

Groeblis Gesamtwerk ist so facettenreich, dass es nicht in einzelnen, ikonischen Bildern gelesen werden kann. Es umfasst dynamische Strassenfotografien voller Bewegungsunschärfe, Experimente in Farbe, Montagetechniken, kreative Industrie- und Auftragsarbeiten, sowie intime Studien über Leben, Liebe und Körperlichkeit in Schwarzweiss. Wenn sich etwas verlässlich durch sein Œuvre zieht, ist es ein klar erkennbarer, unstillbarer Durst nach neuen Ausdrucksformen. Eine seiner ersten Aufnahmen – freihändig vom Fahrrad aus über den Lenker hinweg fotografiert – zeugt bereits von einer frühen Faszination des Künstlers für Geschwindigkeit und steht symbolisch für eine Karriere, die keinem linearen Verlauf folgen wird und die den vorherrschenden formalen Normen stets einen Schritt vorauseilen wird.

Groebli fühlt und arbeitet lyrisch und intuitiv. Eine begonnene Ausbildung an der Zürcher Kunstgewerbeschule bei Hans Finsler, dessen Schule in der kühlen, statischen Neuen Sachlichkeit verwurzelt ist, bricht er alsbald ab, um stattdessen der lockenden Lebendigkeit der Strassen, Clubs und Bühnen Zürichs zu folgen. Wie ein Filmemacher versucht er, das Wesen der Bewegung in statischen Bildern sichtbar zu machen, verzichtet dabei auf perfekte Schärfe, lässt Elemente des Zufalls bewusst zu, und fängt so nicht nur Bewegung, sondern auch Emotionen ein. Dieser subjektive, freie Umgang mit dem Medium Fotografie zeugt von einer cineastischen Sensibilität, die in krassem Gegensatz zur damals vorherrschenden Strenge der Schweizer Nachkriegsfotografie steht.

So findet auch Groeblis 1949, im Alter von nur 22 Jahren, veröffentlichter Fotoessay Magie der Schiene, der eine Dampfzugfahrt von Paris nach Basel in eine wirbelnde, rauchgefüllte, unscharfe und körnige Zelebration der Geschwindigkeit verwandelt, anfänglich kaum Beachtung. Heute gilt die Serie als brillante Ankündigung der subjektiven Fotografie.

Aber auch die poetische und intime Serie Das Auge der Liebe, die 1952 auf der Hochzeitsreise mit seiner Frau Rita entsteht, bewegt die Gemüter; anfänglich missverstanden und als skandalös abgetan, hat die Serie mittlerweile internationale Anerkennung erlangt für das, was sie wirklich ist: Ein feinfühliges Liebesgedicht in Bildern, aufgenommen von einem liebenden Künstler, der seine Frau mit zärtlichem Blick betrachtet und die Poetik alltäglicher Gesten einfängt.

Die Ausstellung Movement lädt dazu ein, Groeblis Fotografie so zu erfahren, wie er sie gelebt hat: als dynamische, zentrifugale Kraft, die Bewegung in all ihren Formen einfängt – physisch, emotional und künstlerisch – und sie offenbart einen Künstler, für den die Fotografie nicht nur ein Mittel war, die Welt neutral zu do- kumentieren, sondern ein lebendiges Medium in ständigem Wandel: bewegt und bewegend.

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Informations sur l'événement

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Toutes les informations actuelles et supplémentaires sur l'événement peuvent être trouvées sur le site web de l'organisateur. Les changements soudains seront uniquement affichés sur le site web de l'organisateur.

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