Au­to­stopp

PREMIERE: Regelmässig per Anhalter unterwegs, trifft Floriane auf ganz unterschiedliche Autofahrer:innen. Diese einmaligen Begegnungen stellt Floriane mit zwei Schauspielern für den Film nach. Originell inszeniert, erzählt dieser Film die seltsamsten Kurzgeschichten, manchmal düster, meistens voller Alltagskomik.

Floriane Mésenge ist ein etwas spezieller Vogel, weil sie schon in ihrer nordfranzösischen Heimat oft per Autostopp unterwegs war. Unterdessen als Schauspielerin in Lausanne zu Hause, machte sie sich erneut auf den Weg, diesmal jedoch mit einem Aufnahmegerät, um die spontanen Gespräche im Auto aufzunehmen und sie zuerst als Grundlage für ein Theaterstück zu verwenden, das sie mit Maxime Gorbatchevsky und Jean-Daniel Piguet aufführte. Für den Film AUTOSTOP trifft sich das eingespielte Trio wieder, um vor der Kamera von Roman Hüben mithilfe eines Knopfs im Ohr die Situationen nachzuspielen, die Floriane auf ihrer ursprünglichen Reise erlebt hat. Die Tramperin begegnet etwa einem frauenfeindlichen Psychologen, einem Lastwagenfahrer, der von seiner Liebesgeschichte mit zwei lesbischen Frauen erzählt, oder einem alten Hippie-Paar, das Verschwörungstheorien verbreitet.

In diesem Roadmovie bieten uns die Schauspieler:innen ein genauso lustiges wie beunruhigendes Kammerspiel, in dem sich die kurzen und intensiven Beziehungen zwischen den Figuren zur «comédie humaine» verdichten. (Emmanuel Chicon, Visions du Réel)