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Bach: Choräle mit Verena Förster (Orgel)
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Kirche St. Mangen, St. Gallen

Bach: Cho­rä­le mit Ve­re­na Förs­ter (Or­gel)

Saturday, 13. December 2025

Mit dem Bach-Chor St. Gallen.

Johann Sebastian Bachs Orgelwerk umfasst ungefähr 240 Stücke, die die Organistin Verena Förster 2024 begonnen hat, auf neun Jahre verteilt in der Kirche St. Mangen in St. Gallen aufzuführen. Die dortige, 1988 von der Orgelbaufirma Felsberg erbaute Orgel ist im norddeutschen Barockstil konzipiert – einem Stil, den Bach selbst gut kannte und schätzte. Den weitaus grössten Teil von Bachs Orgelschaffen bilden Choralbearbeitungen, die im Gottesdienst als Choralvorspiele, die den anschliessenden Gemeindegesang einleiteten, erklangen. Diese Stücke werden teilweise mit von verschiedenen Vokalensembles gesungenen Chorälen Bachs und teilweise mit vom Publikum mitgesungenen Kirchenliedern verknüpft. Die Anordnung der Choralbearbeitungen orientiert sich am Verlauf des Kirchenjahres. Die «freien» Werke (Präludien, Fugen etc.) erklingen gemäss ihrer liturgischen Tradition als Eingangs-, Zwischen- und Ausgangsspiele. Die ersten sieben Konzerte sind Bachs Frühwerk gewidmet. Hier lässt sich einerseits erkennen, mit welchen Vorbildern sich der junge Komponist beschäftigte, und andererseits, wie er experimentierte und beispielsweise versuchte, den Inhalt jeder Textzeile eines Kirchenliedes in Tönen auszudrücken. In allen diesen sehr ausdrucksstarken Werken schimmert bereits unverkennbar Bachs spätere Klangsprache durch.

Das sechste Konzert wird eröffnet durch das fröhlich-festliche, im Volksmund als «Feuerwehrpraeludium» bezeichnete Praeludium in C-Dur, BWV 531. Es folgen Choralbearbeitungen zu Advent, Weihnachten und Jahreswechsel. Den Abschluss bildet das Capriccio in honorem Johann Christoph Bachii, BWV 993, ein Werk, das Johann Sebastian seinem älteren Bruder Johann Christoph Bach, der ihn nach dem Tod beider Eltern aufgezogen und unterrichtet hatte, widmete. Die Choräle werden vom Bach-Chor St. Gallen unter der Leitung von Alexandra Schmid gesungen.

Verena Förster studierte Orgel bei Karl Maureen am Leopold-Mozart-Konservatorium in Augsburg. Es folgte ein Aufbaustudium für Orgel und Cembalo bei Jean-Claude Zehnder an der Schola Cantorum Basiliensis. Seit 2002 ist sie Organistin in der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde St. Gallen Centrum und Dozentin für Orgel und Musiktheorie an der evangelischen Kirchenmusikschule St. Gallen (ekms). Sie hält Kurse, Vorträge und Workshops zu den verschiedensten musikalischen Themen, konzertiert in verschiedenen Ländern Europas und spielte 6 CDs ein.

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